Dawn ist eine hübsche Frau von 1.71m Größe und schlanker, aber sehniger Figur. Man sieht ihr an, dass sie keinen Zauberstab braucht, um sich gut verteidigen zu können. Ihre Haut hat eine milchkaffeebraune Haut mit leicht goldenem Schimmer. Die Augen sind golden mit leichtem Braun, ein wenig schräg und mit dunklem Blick, trotz der Iris. Ihre Augenbrauen sind eher scharf geschnitten und verleihen ihrem Gesicht eine Härte, die ihrer Jugendlichkeit jedoch keinen Abbruch tut. Die Wangenknochen sind hoch angesetzt und bilden mit den Kieferknochen parallel, sodass das Gesicht fast herzförmig wirkt. Ihre Nase ist gerade, aber nicht niedlich genug, um ihr die klassische Unschuld zu verleihen. Die Lippen sind relativ voll, sanft geschwungen und dunkel rosé gefärbt.
Das Dekolleté der Dunkelhaarigen ist recht üppig, ohne übertrieben zu sein. Die Taille weiblich, die Hüfte ausgeprägt. Ihr Haar lockt sich in in dunklem Schokoladenbraun über den Rücken. Selten bindet sie zu einem Zopf zusammen, irgendwie mag sie ihre Mähne offen sehr gern.
Ihre Stimme ist weiblich, aber auch rau und dunkler als normal. Manchmal findet sich dieses spezifische Knurren in ihr, dass einem eine richtige Gänsehaut über den Rücken jagen kann. Und dabei sei ungesagt, ob positiv oder negativ behaftet.

Dawn ist eine Freundin von Drachenleder. Sie mag Röcke und Kleider nicht gern und die Schuluniform ist ihr deutlich verhasst. Dennoch liebt sie alles, was den Körper betont, denn zu verstecken hat sie immerhin nichts. Daheim in Kanada ist sie relativ freimütig, da stehen sogar Korsagen auf dem Programm. Im eher verstockten Britannien verkneift sie sich derartige Stile und ist meistens brav.

Dawn ist sehr vielschichtig. Es herrschen immer verschiedene  Seiten in ihr. Sie ist und bleibt eine wohlerzogene Reinblüterin, die in allen Gepflogenheiten unterrichtet ist, sich höflich ausdrücken kann und zu benehmen weiß. Sie beherrscht jede Bewegung voller Eleganz, den weiblichen Augenaufschlag und den exakten Winkel für ein perfektes Winken. Das Lächeln wirkt sanft, voll und edel, ohne dabei aufgesetzt zu sein. Man möchte sie nicht wiedererkennen.
Da ist nämlich die wölfische Seite. Die Seite, die wild und grob ist, die Fleisch mit bloßen Händen anpackt und wild knurrt, wenn man ihr Schokolade vorenthält. Die Seite, die sie schon mal zuschlagen lässt oder die, die sie ordentlich zur Seite spucken lässt. Die Seite des Wolfes, die ihre Zunge lasziv über die Lippen lecken lässt und sich mit den Händen über den Körper fährt, während sie mit hungrigen, goldenen Augen ihre Umgebung mustert.
Und dort irgendwo ist die intelligente Frau, das sanft ist, eine gute Freundin. Die sich gern in Büchern verschanzt und es liebt, zu lernen. Deren Wissbegier legendär ist und die kreativ an jede Aufgabe geht.
All diese Seiten führen zu der Dawn, die jeder kennt. Der unberechenbar berechenbaren Frau. Ihr Gerechtigkeitssinn ist legendär und sie macht gerne mal den Mund auf. Sie ist leidenschaftlich, ohne albern zu werden und tritt gerne für jeden ein, der es in ihren Augen wert ist. Rachsüchtig bis auf's Blut. Verspielt, risikofreudig, ein wenig listig und frech. Begeisterungsfähig, widerstandsfähig, humorvoll. Eine wirkliche Freundin. Ein Energiebündel. Eine Wölfin.

Wenn Dawn an Amortentia riecht, dann riecht sie den schweren Geruch vom Wald im Sommer und den frischen Geruch der Landschaft nach einem kräftigen Regen.

Würde Dawn in den Spiegel schauen, würde sie sich selbst im Wald sehen, neben ihr ein Mann und drei Kinder, alle mit goldenen Wolfsaugen.

Dawn würde Voldemort sehen, die Leichen ihrer Familie, die sich widersetzt haben. Das ist ihre größte Angst.

Geschichte der Zauberei (A), Kräuterkunde (O), Verteidigung gegen die dunklen Künste (E), Verwandlung (O), Zauberkunst (E), Alchemie (E) und Zaubertränke (O).

Die McQuinn-Familie stammt ursprünglich aus Irland, zog aber mit Eintritt der Wolfsgene Anfang des 18. Jahrhunderts nach Kanada, wo sie eine Kolonie für Werwölfe gründeten. Noch heute stellt meistens die McQuinn-Familie das Oberhaupt der Kolonie, die nach dem Prinzip der Demokratie verfährt. Das Wolfsgen trat durch Noctus McQuinn in die Familie, der mit einer Werwölfin liiert einen Sohn zur Welt brachte, der alle Anzeichen eines Werwolfs aufwies, sich aber nicht verwandelte. So wurde es beinahe zur Tradition, dass alle Mitglieder der Familie Werwölfe waren und die in die Familie geborenen Kinder vor ihrem sechsten Lebensjahr gebissen wurden. Ohne unkontrollierte Bisse konnten sich die Kinder schnell an den Zustand gewöhnen und in völliger Ruhe aufwachsen. Anders als in Großbritannien sind die Gesetze für Werwölfe in Kanada praktisch nicht existent. Vor allem in Québec gibt es kaum noch ungebissene Hexen und Zauberer.
Die McQuinns sind dicht verzweigt mit der Familie Malfoy und Black, aber auch mit anderen kanadischen und einigen amerikanischen Familien, die für ihre Reinblütigkeit bekannt sind. Anders als andere Reinblüter, legen sie vielleicht wert auf Blut, aber nicht auf besondere Familien. Die Sympathie mit Werwölfen sollte natürlich vorausgesetzt sein, aber ansonsten rühmt sie sich einer eingeschränkten Offenheit.

In diese Familie wurde Carey McQuinn als Sohn des amtierenden Oberhauptes der Kolonie hineingeboren. Bereits an seinem 4. Geburtstag biss ihn seine Tante und nahm ihn in ihr Rudel auf. Er besuchte Beauxbatons, wo er keinerlei Sprachschwierigkeiten hatte, da er in Québec zweisprachig aufgewachsen war. Dort lernte er schon früh seine spätere Frau Celeste Duvoir kennen, die jedoch zunächst nur die kleine Schwester seiner festen Freundin war. Erst kurz vor Ende seiner Schulzeit löste sich die Beziehung zu Celestes Schwester ins Nichts auf und Carey suchte Trost bei der jüngeren Duvoir.
Es kam, wie es kommen musste, nur ein paar Jahre später ließ sich Celeste beißen und das entzückende Paar heiratete wenig später. 1946 bekamen sie ihren ihren ersten Sohn Cairan. Nur zwei Jahre später folgte Dawn, ganze acht Jahre danach wurde Layla geboren und weitere zwei Jahre später schließlich Roya, die mit 17 Jahren der jüngste Spross ist.

Dawn hatte eine großartige Kindheit und Jugend. Sie besuchte eine kleine Schule, nahe der Kolonie und machte dort auch ihren Abschluss. Kräuterkunde und Verwandlung waren ihre Kronfächer und durch einige Nachhilfestunden innerhalb der Kolonie entstand der Wunsch, nicht nur zu forschen, sondern auch zu unterrichten.

Da in der kanadischen Kolonie kaum ein Kind in irgendeinem Einflussbereich von Muggeln aufwächst, hatte Dawn nie ein Problem mit ihnen. Dennoch ist sie der Meinung, dass man magische Welt und Muggelwelt voneinander getrennt halten sollte. Wie auch viele andere fürchtet sie um die Angst der Muggel, die einander wegen weitaus lapidareren Dingen als besonderen Kräften umbrachten. Selbst ein dunkler Lord würde nie die zerstörerische Macht der Muggel erreichen.
Anders als Todesser ist sie allerdings der Meinung, dass kein Kind etwas für seine Abstammung kann. Solange Magie in einem Kind ist, gehören sie in die Welt der Zauberer. Trotzdem findet sie es äußerst seltsam, dass man in Großbritannien dazu zu neigen scheint, Zauberer an Muggel angliedern zu wollen, anstatt Muggelgeborene und Halbblüter in magischen Traditionen zu unterrichten.

Das war allerdings kein Grund, ihre Forschungsreise nicht abzubrechen, um das Stellenangebot in Hogwarts anzunehmen. So sieht sie ihrem ersten Lehrjahr mit Aufregung und Stolz entgegen und hofft, ihren Ansprüchen und den Ansprüchen der Schüler gerecht zu werden.