Skye sah ihren Vater an. Eigentlich hatte er recht. Sie brachte nur gefahren mit sich. Jedenfalls dachte dies Skye. So ging sie zu den anderen. Auch Amelié drängte sie mehr dazu zu den anderen zu gehen. Wir kämpften alle Seite an Seite und schließlich gewannen wir und konnten ein Teil der Todesser dem Ministerium einschließen. Coop umarmte mich und ich legte ihn meine Arme um ihn. "Du bist halt mein bester Freund.", meinte ich darauf nur. Aber gut ging es mir mit diesen Taten nicht besonders. Im Gegenteil es zeigte mir, das sie hinter mir her waren und jedes mittel recht war um aus mir einen schwarzen Magier zu machen. Irgendwo wusste ich es schon länger aber wollte es nie war haben. Die Todesser werden wahrscheinlich wiederkommen. Ich hoffte nur das niemand der mir so wichtig war wie Skye und Cooper bei mir waren. Wobei Coop eigentlich immer bei mir war. Das war auch gut so. Cooper erklärte Dumbledore was passiert war. Später saß ich eigentlich nur in mein Zimmer auf mein Bett. Ich war drauf und dran zu packen aber ich konnte nicht. Ich wollte nicht. Egal wie, irgendwie werde ich das schon durchstehen. Ich war nicht allein und Coop gab mir immer die Kraft weiterzumachen. Egal wie dreckig es mir ging. Ich legte mich auf mein Bett. Irgendwie war mir nach schlafen zu mute aber wiederrum wollte ich nicht wissen was ich träumen würde.

Die Posteulen verließen Hogwarts. Kein Wunder, nach alledem was passiert war. Es passierte nicht jeden Tag, dass Todesser in Hogwarts waren. Alle schienen sehr nachdenklich zu sein. Zum Glück wurde aber niemand verletzt, bis auf ein paar Kratzer.  Die Schüler haben bis auf wenige Ausnahmen nicht einmal einen Todesser zu Gesicht bekommen. Demnach waren sie auch nicht sonderlich verängstigt. Ich saß im Lehrerzimmer und unterhielt mich mit Minerva und Horrace. Auch erzählte ich ihm, dass wir in dem Pub angegriffen wurden. Da Horrace derjenige war, der ihn Sean und mir empfohlen hatte, kam das merkwürdig rüber. Er erzählte dann aber von wem er die Informationen über den Pub in Dufftown hatte. Der Eberkopf, welch ein Wunder. Dort schlichen des öfteren merkwürdige Gestalten umher. Ich versicherte ihm, dass bei uns beiden alles in Ordnung war und auch dass keiner ihm sauer war. Der Abend war ja doch ziemlich amüsant gewesen. Dann fragte ich Minerva ob sie Skye im Gemeinschaftsraum der Gryffindors bescheid sagen könnte, dass ich mit ihr sprechen wollte. Das war sicher alles sehr viel für mein kleines Töchterchen. So verabschiedete ich mich und ging zu den Zimmern der Lehrer. Ich wollte noch kurz bei Sean vorbeischauen. Dort angekommen klopfte ich an der Tür. "Sean? Ich bins Cooper. Gehts dir gut?" Ich konnte mir gut vorstellen, dass er das ganze überdachte und sich vielleicht auch selbst die Schuld gab.  Etwas derartiges würde nie wieder passieren. Dafür sorgte Albus bereits. Und wir Lehrkräfte unterstützten ihn dabei tatkräftig.

Ich hatte für kurze Zeit meine Augen geschlossen. Wer weiß ob ich so überhaupt schlafen konnte. Kurzzeitig vielen mir meine Augen zu. Zu meinen Glück war es ein ruhiger Traum. Keinerlei Todesser oder einer meiner Irrwicht gedanken. Doch mein Schlaf dauerte nicht lange und in meinen Traum stand ein Typ in langen schwarzen Umhängen neben ihn eine Schlange mit der er sprach und ich hörte jedes Wort. Schweiß gebadet wachte ich auf und beruhigte mich und meine Atmung erst einmal. Dann klopfte es an der Tür und Coop fragte ob alles in Ordnung war. "Ja, alles super.", antwortete ich. Wenn auch noch etwas außer atem. Wahrscheinlich würde mein bester Freund mir meine Antwort nicht glauben. Aber ich konnte ihn doch schlecht sagen, das ich eine Phobie gegen Todesser hatte oder ? Also stand ich auf und ging kurz ins Bad. Ich hielt meinen Kopf und den laufenden Wasserhahn. Vielleicht würde das kühle meinen Kopf etwas klarheit verschaffen. Aber viel brachte es doch nicht. Eigentlich lief ich jetzt nur mit nasen Haaren schreiend im Kreis herum.

Allein die Stimme meines besten Freundes genügte mir, um zu wissen, dass seine Aussage nicht der Wahrheit entsprach. Er klang quälend und ungewöhnlich rau. Zudem hörte ich ein schnelles laufen im Inneren des Raumes. Ich holte sofort meinen Zauberstab aus meiner Tasche, öffnete das schloss ohne ein Wort zu sagen und trat hinein. Egal ob Sean das wollte oder nicht. Er brauchte mich, das fühlte ich in diesem Moment mehr als zuvor. Er hatte nasse Haare und das Wasser tropfte auf sein Oberteil. Sein Gesichtsausdruck war wirr, in Gedanken verloren und völlig neben der Spur. So hatte ich Sean noch nie gesehen. Ich packte ihn an beiden Oberarmen und hielt ihn fest, weil ich fürchtete, er würde schwanken, so bleich wie er war. "Sean! Was ist los?!" Ich führte ihn zu einem Sessel und drückte ihn auf ihn, dass er sich setzte und etwas runter kam. Ich schob den anderen Sessel direkt vor seinen, sodass wir uns gegenüber saßen. "Jetzt beruhige dich erstmal und erzähl was los ist. So habe ich dich noch nie gesehen." meinte ich mit ruhiger Stimme und sah meinen besten Freund besorgt an. Seine innere Unruhe versuchte ich mit meiner Ruhigen Art zu regulieren und ihm zwei offene Ohren leihen. Vielleicht war es das was ihn so beschäftigte.

Als ich meine Haar etwas nach hinten strich um sie dann nur noch zu durchwuscheln, klackte plötzlich das Türschloss und Coop kam rein. Ich war froh das er es war und nicht ein Todesser oder einer der anderen Lehrer. Das letzte was ich sehen wollte waren wie sie sahen, wie es mir gerade ging. Auf meinen Shirt tropften Wassertropfen. Mein bester Freund hielt mich fest. Gerade zur rechten Zeit. Ich hatte das Gefühl benahe umzukippen. Er verfrachtete mich auf einen Sessel. Er selbst schnappte sich den anderen Sessel und wollte das ich erzähle was passiert war. Ich schwieg kurz ehe ich sagte:"Ich glaub ich habe eine Phobie gegen Todesser." Ich schaute meinen besten Freund an und erzählte ihn von den Träumen in den letzten beiden Tagen. Abgesehen von den ganzen drumherum. Meinen besten Freund und dessen Tochter zu beschützen war für mich selbstverständlich. Genauso wie es selbstverständlich ist meine Schüler zu beschützen. Allerdings nahm ich genau da nicht Rücksicht auf mich. Auf meine Ängste. Vielleicht holten einem auch nur die Ängste irgendwann ein. So wie mich. Aber damit umgehen konnte ich nicht. Gut das Coop bei mir war. Ohne ihn wäre ich aufgeschmissen.

Ich hörte meinem Besten Freund zu und zog meine Augenbrauch hoch, als er meinte, dass er wohl eine Phobie von Todessern hatte. "Und das sagst du mir jetzt? Jetzt wo wir so viele von ihren hier hatten?" Ich klang nicht vorwurfsvoll sondern entschuldigend. Hätte ich das gewusst, hätte ich gänzlich anders reagiert und versucht ihn von alledem zu bewahren. Er hätte nicht ihnen gegenüberstehen müssen. Insgesamt hätten sie niemals eintreten dürfen. Und die hatten Sean verängstigt, das machte mich nur noch wütender. Vielleicht sah man mir das an. "Mann Sean... wie kann ich dir helfen?" ich wusste es tatsächlich nicht, wollte hier aber nicht so tatenlos rum sitzen. Ich wollte ihn nicht so leiden sehen. Dann stand ich auf und kam mit zwei kleinen Schnapsgläsern zurück. Ich reichte Sean eines und behielt das andere. Vielleicht half ein Schluck Schnaps, ihn zu entspannen. Jetzt konnte ich auch verstehen, warum er so angespannt war. Phobien waren wirklich schlimm, dafür hatte er sich aber gut geschlagen. "Dafür, dass sie dir Angst machen, hast du es ihnen aber wirklich gezeigt! Den letzten Satz werden sie sicher nie vergessen." Meinte ich dann und schenkte ihm ein Lächeln. Und ohne ihn wären Skye und ich nicht mehr am Leben, das rechnete ich ihm hoch an, jetzt sogar noch mehr mit dem Wissen.

"Ich glaube ich habe das vorher alles mehr oder weniger ignoriert.", sagte ich. Es war wirklich so. Ich wollte von meiner Angst vorher nichts wissen aber das es so schlimm ist, war dann doch ein Schock. Coop fragte mich, wie er mir am besten helfen konnte. Ich wusste es ja selber nicht. Alles was ich wusste, war das er bei mir bleiben sollte. Das er, wie immer, an meiner Seite war wenn wir kämpften. Den mit ihm an meiner Seite vergas ich erstmal die Todesser die vor mir standen."Es hilft wenn du bei mir bist." Er holte zwei Schnapsgläser den ich sofort leerte. Das brennen in der Kehle merkte ich nicht wirklich. Ich grinzte als er sagte das sie den letzten Satz von mir nie vergessen werden. Genauso wenig wie sie vergessen werden das Coop einer meiner Schwächen war. Mein besten Freund zu verlieren wäre schlimmer als alles andere."Ja aber die werden wiederkommen. Sie werden es wieder versuchen und denen ist jedes Mittel recht." Ich sah meinen besten Freund an. Schlafen wollte ich nicht. Die Träume waren zu abschreckend um schlafen zu können. Gerade wenn man wie ich alleine war.

Er hatte seine Angst vorher also so weit wie möglich ignoriert. Aber das war ihm nicht mehr möglich gewesen, wenn man bedachte, was in Hogwarts abgegangen war. Ich war froh, dass Sean sagte, dass es schon half, wenn ich bei ihm war. "Das ist schonmal ein Anfang, oder?" meinte ich schmunzelnd. Den Schnaps nahm er an und leerte das Glas sofort. Ich tat dasselbe und stellte mein Glas auf den Tisch vor uns. "Und ich ich werde jedesmal an deiner Seite sein, darauf kannst du Wetten. Ich kann doch nicht zulassen, dass die meinem besten Freund zu einer Party einladen, auf die ich nicht eingeladen bin." Sean sah mich an und ich lächelte. So hatte ich ihn schon lange nicht mehr gesehen. Ich hoffte nur, dass das ein Einmaliger Vorfall bleiben würde, das vorhin. Todesser in Hogwarts? Unglaublich... "Du Sean, meine Tochter kommt gleich zu mir, ich möchte dich aber nicht alleine lassen. Hättest du genug platz für uns beide? Oder sollen wir dann doch rüber gehen?" Ich wusste nicht, ob er etwas dagegen hatte, aber es war nicht das erste mal, dass einer von uns beiden bei dem anderen übernachtet hatte. Vor allem nach einem Pubbesuch. Den letzten mussten wir ja noch immer etwas auskatern.

"Auf jedenfall ist das ein Anfang. Du und Skye seit meine Freunde und meine Familie. Ich habe niemand anderen Coop." Ich schaute ihn ernst an."Es wäre eine Folter ohne euch.", sagte ich schließlich und fing an zu lächeln. Ich konnte wirklich nicht ohne ihn. Auch nicht ohne seine Tochter. Ich kannte sie schließlich schon als Baby. Dann fragte mein bester Kumpel mich ob es ok wäre wenn seine Tochter mit hierher kommt. "Natürlich darf sie mit hier her kommen. Wäre ja schlimm wenn nicht." Ich fing an zu grinsen."Pyjamaparty !" Ich zauberte mit einen Schwung meines Zauberstabes noch mehr Kissen und Decken herbei. Da kam mir gerade ein Blitzgedanke. Mein lächeln verschwand kurz. "Coop. Hogwarts ist der sicherste Ort im Lande. Bis heute. Was wäre wenn wir einen oder mehrere Verräter in den Lehrerreihen hätten ? Sie könnten Todesser locker rein und raus bringen."Noch war zum Glück Skye noch nicht da. Aber dieser Gedanke kam mir mit einem male. Vielleicht war da wirklich etwas dran. Vielleicht hatten wir wirklich einen Verräter in den Reihen. Waren es vielleicht diese neuen Lehrer. Artemis und Conan. Aber sie waren so normal freundlich. Aber wer sonst könnte es sein ?

Es machte mich traurig, dass Sean meinte, wir wären das Einzigste, was er hatte. Aber dem war auch so. Er hatte keine Freundin, keine Familie. Auch deshalb war es so wichtig, ihn nicht alleine zu lassen. Nicht in solchen Zeiten, wo diejenigen am meisten gebraucht wurden, die man gerne hatte. "Es wäre wirklich eine Folter dich nicht zu haben." gab ich ergriffen zurück. Ich konnte und wollte mir kein Leben ohne ihn vorstellen. Aber Sean heiterte meine Gedanken gleich wieder auf, als er meinte, dass Skye gerne bei ihm übernachten konnte. Ich grinste. "Meine letzte Pijamaparty ist lange her, weiß nicht mal ob ich noch einen habe." Dann versteinerte mein bester Freund aber in seinem Lächeln. Was er sagte ließ auch mich nachdenklich werden. "Es war der sicherste Ort, bis zu diesem Jahr. Das Einzigste, das sich zu dem letzten Jahr verändert hat sind die beiden neuen Lehrer." Dachte ich laut nach und stimmte dem Gedanken meines Freundes also zu. "Es wäre möglich, aber offen können wir sie nicht beschuldigen, wir brauchen beweise. Ich meine, wir stehen blöd da, wenn wir sie dem ganzen anschuldigen und dann raus kommt, dass wo anders eine Sicherheitslücke war." Zumal die beiden eigentlich ziemlich freundlich rüber kamen. Das musste aber nichts bedeuten, immerhin hielt man Tom Riddle auch für einen freundlichen und außergewöhnlich talentierten jungen Zauberer. "Und immerhin sind sie unsere Kollegen..." murmelte ich dann und sah ihn an.

Mein bester Kumpel war so süß. Ich überlegte kurz ob wir schoneinmal eine Pyjama Party hatten. "Ich glaube hier in Hogwarts. In der 4 oder 5 Klasse. Der Raum der Wünsche. Selbst ein paar Mädels waren dabei gewesen. Kannst du dich echt nicht dadran erinnern ? Ok wir hatten auch Butterbier mitgehen lassen und wir waren beide recht blau. Zu Not habe ich noch einen für dich.", sagte ich grinsend. Bei meinen Gedanken stimmte er mir zu. Wiederrum stimmte ich ihn zu. Aber mir missfiel das einfach so Todesser in den best geschützten Platz Englands eingedrungen war. Das war nicht von außen zu schaffen. Also musste es jemand im Schloss sein. Aber wer ? Sollten es wirklich die beiden Lehrer sein, dann brauchten wir, wie Coop schon sagte, mehr Beweise. Außerdem vertraute Dumbledore den beiden oder ? Würde er sie sonst einstellen ? In solchen Zeiten ? Ich nahm eines der Kopfkissen und schmiss es zu Coop hinüber der in seinen Gedanken etwas über Kollegen brabbelte. "Hey Pyjamaparty !", rief ich lachend. Auch Skye klopfte an der Tür. "Hey komm ruhig rein. Wir machen eine Pyjamaparty aller Odair und Lymondt.",sagte ich lachend.

Ich lachte lauthals, als Sean die alte Geschichte ausgrub. "Ich weiß von dem Abend nicht mehr viel, nein. Und leider muss ich mir wohl einen leihen."bemerkte ich dann breit grinsend. Wir rätselten darauf aufgrund der akuten Umstände in Hogwarts und mögliche Schwachstellen in unseren Lehrämtern. Dann klopfte aber auch schon Skye an der Tür. Sean empfing sie mit der Neuigkeit der Pyjamaparty. "Ich dachte, dass es uns dreien mal gut tut nicht alleine sein zu müssen." erklärte ich meiner Tochter. Besonders nach so einem Spektakel. "Ich hab dich noch garnicht für deinen Exzelenten Verteidigungszauber gelobt Skye. Du bist eine sehr begabte Hexe und das macht mich noch stolzer als ich sowieso schon bin. Das haben wir wohl auch deinem Vgddk Lehrer zu verdanken." Schmunzelnd sah ich zu Sean. Ich konnte mir denken, dass Skye sich nach alledem nicht wirklich gut fühlte. Auch ein Grund, weswegen ich sie nicht alleine lassen wollte. Sie war nunmal mein Töchterchen. Ich stand vom Sessel auf und legte einen Arm um Skye. So führte ich sie zum Sofa.

Ich brachte meinen besten Kumpel zum lachen. Das war so typisch wir. "Ach ich habe nichts dagegen mir meinen alten pinken Pyjama auszuleihen.",neckte ich ihn. Während Coop seiner Tochter unseren Plan erklärte mit der Party, holte ich noch ein paar Getränke und etwas zum Knabbern aus meinen Vorratsschrank. Ja auch Lehrer hatten Süßigkeitenverstecke. Vorallem ich. Ohne meine Pfefferminzbonbons konnte ich nicht. Sogleich landete eins in meinen Mund. So wie ich vom weiten hörte, fand auch Skye die Idee super. Wir drei brauchten das einfach. "Paps ich werd noch ganz rot wenn du so weiter machst.", sagte sie ganz stolz darauf, das sie ihren Papa mit ihren Fähigkeiten glücklich gemacht hat. "Deine kleine ist aber auch wirklich Talentiert was Verteidigung angeht. Genauso wie in Pflege. Sie ist meine beste Schülerin in den Jahrgang.", sagte ich und gab den beiden etwas zu trinken. Dann stellte ich das Knabberzeugs hin und setzte mich auf meinen Sessel, der gegenüber des Sofas stand.

Einrn pinjen Pyjama? Aber sicher doch! Ich fing nur noch mehr an zu grinsen. Skye schien es sehr zu freuen, dass ich sie Lobte. Das war auch gut, ich hatte schon Sorge, sie würde sich Vorwürfe machen, weil man sie einfach so geschnappt hatte. Aber sie konnte nichts dafür, es waren einfach zu viele. Hogwarts war bis vor diesem Tag einer der sichersten Orte. Wer es zu verschulden hatte, dass es nun mehr nach dem Gegenteil aussah, war auch dafür schuld, dass Sean seiner Phobie entgegen stehen musste und dass Skye für kurze Zeit in Lebensgefahr gestanden hatte. Sean kam mit Süßigkeiten wieder und Lobte meine Tochter ebenso. "Wir wollen mal nicht übertreiben, nicht dass du dich dann garnicht mehr anstrengst" fobte ich Skye. Dann nahm ich mir auch ein Pfefferminzbonbon und ließ mich auf dem Sofa fallen. "Und was jetzt? Hast du ein Brettspiel oder Karten?" Spiele der Muggel kannten wir alle sehr gut. Skye allein schon weil ihre Mutter eine Muggeldame war. Mir fiel gerade nicht viel ein was man machen könnte. Filme schauen? Brettspiele spielen? Eigentlich egal, solange ich bei Sean und Skye sein konnte.

Ich lachte als Coop seine Tochter ärgerte. Die zwei waren so süß. "Na in Zauberkunst ab jetzt nicht mehr.",ärgerte Skye ihn zurück. Skye war ein schlaues Mädchen. Sie wollte Aurorin werden. Deswegen wollte sie ebenfalls in den wichtigen ZAG Fächer ein Ohngleichen schaffen. Wir fingen also an den Abend richtig zu geniesen. Wir spielten Karten oder Brettspiele, die ich bis dahin nur vom hören kannte. Ganz besonders machte mir das Spiel "Mensch ärger dich nicht" spaß. Der Abend war wirklich schön. Das es unser letzter Abend zu dritt sein sollte, wusste ich bis dahin nicht. Alles fing damit an das am späten Nachmittag, alle Lehrer im Lehrerzimmer saßen. Außer Artemis und Conan. Warum auch immer. Also unterhielten wir uns über den Vorteil. Albus wusste mitleerweile von meinen Gedanken aber auch nur er und Coop. Schließlich konnte ich mich auch irren. Also saßen wir dort so bis....

Mit einem Krachen und umherfliegende Teilchen von Glas, flog ein Weinglas zu Boden. Ich erschrak und sah zu Amélie. Sie war wie erstarrt und zitterte. Ihre Haut wurde bleich, ihre Haare wedelten in einem leichten Lufthauch, was sehr bedrohlich wirkte. Ich saß direkt ihr gegenüber und konnte sehen, wie sich ihre Augen weiß färbten. "Was siehst du Amélie?" fragte Albus. "Eine Gestalt aus Schatten in den Ländereien, ein verloren geglaubter Mann, ein Vater in düsteren Gewändern. Und der Tod eines Bruders, nicht im Bunde, sondern im Geiste." Die Stimme von Amélie war tiefer und monoton, anders, als sie normalerweise sprach. Dann färbten sich ihre Augen wieder blau und sie sah von mir zu Sean. Ich hatte noch nie gesehen, wie Amélie in die Zukunft gesehen hatte, deswegen stand mir der Mund offen. "Sean... ich weiß nicht was das zu bedeuten hat, aber bitte pass auf." Sie sah ihn an und atmete durch. Offenbar hatte sie ihn auch gesehen. Das war nicht gut. Was hatte sie gesagt? Ein Mann in dunklen Gewändern... ein Todesser? Und der Tod eines Bruders nicht im Bunde, sondern im Geiste? Sie meinte doch nicht etwa Sean, oder? Das würde ich nicht zulassen! Albus strich sich über seinen Bart und wirkte sehr nachdenklich. Bisher hatten Amélies Vorhersagen nie verfehlt. Ich holte ihr ein neues Glas und reparierte das alte mit Reparo. Dann sah ich zu Sean. Dass diese Vorhersagung auch mich betraf war mir bis dato nicht bewusst gewesen, sicher war aber, dass ich Sean nicht alleine lassen würde.

Ich saß direkt neben Amélie als sie ihre Vision sah. Ihre Stimme jagte mir eine Gänsehaut ein. Ebenso bei dem was sie sagte. Irgendwie hatte ich das starke Gefühl das ihre Vision mich betraf. Nur bei dem letzten Satz war ich mir nicht sicher. Wenn es um mich ging wäre mein Bruder im Geiste Cooper. Coop. Wenn es so sein sollte musste ich ihn schützen. Ich nahm Amélies Hand und drückte sie fest. Ich liebte sie wirklich sehr. Doch bis jetzt hatte ich nie die Gelegenheit gehabt ihr meine Liebe zu gestehen. Vielleicht konnte ich das irgendwann einmal. "Keine Sorge. So schnell bekommen die den Verteidigungslehrer von Hogwarts nicht klein.", sagte ich und fing an zu grinsen. Ich wollte eigentlich nur die Stimmung etwas aufheitern. Sie machten sich alle Sorgen und eigentlich wollte ich das nicht. Sollten sie es noch einmal versuchen mich zu rekrutieren und sei es mit meinen Vater, dann werden sie einen Sean zu sehen bekommen der nur sehr sehr selten da war. Der Sean, der seinen Vater gehörig einmal in den Hintern tretten wird. Zusammen mit all den Todessern. Und wenn ich dabei sterben würde, wäre es immerhin besser als wenn all die Leute hier in diesen Zimmer ihr leben ließen.

(Ja das musste sein xD Musste an Quirrel, Lockard, Lupin, Moody usw. denken xD)

Sean meinte, dass sie den Verteidigungslehrer so schnell nicht bekommen würden. Zu der Zeit waren Wechsel in den Lehrämtern selten, aber zu späterer Zeit, einige Jahre später, hätte man wohl über diesen Satz gelacht. Denn gerade der Posten zur Verteidigung gegen die dunklen Künste wurde jedes Jahr neu besetzt. Doch das lag sehr weit in der Zukunft und war jetzt nicht von Belang."Mit Sicherheit nicht, allein schon weil wir das nicht zulassen." Ich strich mir durch die Haare und sah aus dem Fenster. "Das werde ich nicht zulassen." murmelte ich mehr. In dem Augenblick kamen auch schon Conan und Artemis in das Lehrerzimmer. Ich betrachtete sie aus den Augenwinkeln und nippte dann an meinen Glas Wasser. Im Augenblick traute ich keinem, den ich nicht schon lange kannte. Zu viel war dafür passiert. Und mir ging es dabei offenbar nicht alleine so. Ich beschloss alles zu tun um meinen Freund immer zur Seite zu stehen. Egal was das bedeuten würde. Conan ging zu Sean und meinte, dass er mit ihm reden müsste. Artemis setzte sich zu uns an den Tisch.

Coop sagte, das sie niemals zulassen würden, das es soweit kommen würde. Aber lieber würde ich das alleine machen als das der Orden sich wegen mir in Gefahr begiebt. Als meinen besten Freund in Gefahr zu begeben. Ich schaute ebenfalls aus dem Fenster. Meine Hände waren wieder bei mir. Ich wollte gerade etwas erwiedern als Artemis und Conan hereinkamen. Conan sagte, das er mit mir reden wollte. Allein. Merkwürdig das er etwas mit mir besprechen wollte. Aber was wollte er besprechen ? Ich schaute kurz bedeutend zu Albus. Nicht umsonst hatte ich ihn von meinen Bedenken gegenüber den beiden erzählt. So ging ich also mit Conan raus auf die Ländereien. "Also Kollege. Was gibt es den so wichtiges, das du es nicht vor den anderen erzählen magst ?" Wir gingen in Richtung, der Heulenden Hütte. "Ich war letztens in der Heulenden Hütte und ich glaube in einen Schrank ist ein Irrwicht versteckt. Es wäre ja nicht gerade von Vorteil wenn Mr.Lupin als Werwolf einen Irrwicht trifft." Die Geschichte kam mir etwas merkwürdig vor. Das hätte doch wirklich warten können."Der Vollmond ist ja auch schon morgen."War er wirklich so bald ? Ich seufzte:"Dann seh ich mir den Irrwicht einmal an." So gingen wir zur Heulenden Hütte. Dort angekommen fragte ich wo dieser Irrwicht sein sollte. Doch dann schlug jemand die Tür zu. Ich drehte mich um. Dort stand ein Todesser und neben ihn Conan. Also hatte ich recht. "Lange nicht gesehen Sohn.", sagte der Todesser und nahm seine Maske ab. Mir klappte mehr oder weniger der Mund auf. Das war mein Vater ? Ich wurde sauer. "Verschwinde ! Ich will dich hier haben !" Ich zog meinen Zauberstab. Doch ehe ich etwas tun konnte wurde ich von einem Imperius getroffen. Ich war wie erstarrt. Ich kämpfte dagegen an aber gelingen wollte es mir nicht recht."So spricht man doch nicht mit seinem Vater oder ? Oh und darf ich vorstellen. Conan McKee. Dein Halbbruder." Ich hatte einen Halbbruder ? War dann Artemis etwa meine Halbschwester ? Oh na super...Das konnte ja nur schlimmer werden...

Dass Sonan Sean sprechen wollte kam mir schon merkwürdig vor, zumal Conan nie viel mit einem der Lehrkräften sprach. Und das gerade nachdem Amélie eine Vision hatte. Auch sah ich den Blick, den Sean Albus zuwarf. Ich saß wie auf heißen Kohlen, als Sean und Conan den Raum verließen. Mein Bein wippte nervös auf und ab. Dann stand ich plötzlich auf. "Tut mir leid, ich kann ihn nicht alleine lassen, nicht nach alledem was passiert ist." Meinte ich entschuldigend zu den anderen und eilte aus der Tür hinaus. Da es später Nachmittag war, strahlte die Sonne nicht mehr so stark wie vorher auf die Ländereien. Das warf einige Schatten. Und in größerer Entfernung, in der Nähe von der peitschenden Weide, sah ich dann zwei Schatten, die wohl die heulende Hütte zum Ziel hatten. Ich ging hinterher, dass ich selbst aber auch verfolgt wurde, war mir aufgrund meiner Sorge nicht bewusst gewesen. Vielleicht hätte ich da wirklich etwas aufmerksamer sein sollen. Artemis verfolgte mich unbemerkt und ich verfolgte Conan und Sean, einfach aus Angst die Vision von Amélie könnte sich bewahrheiten. Durch das Tunnelsystem schlich ich mich und hörte Stimmen. Leider konnte ich nicht verstehen, was sie sagten, aber ich war mir sicher Sean gehört zu haben. So war ich schon kurz vor dem Eingang zur heulenden Hütte. Ich vernahm Schritte von mehreren Personen. Was hatte das zu bedeuten?

"Ich glaube wir sollten ihn etwas manieren beibringen.",sagte Conan. Ich sah wie er seinen Zauberstab zog und einen Cruciatus-Fluch aussprechen wollte. Doch unser Vater hielt ihn zurück. "Du bist sauer Sean, weil ich dich verlassen habe. Weil ich deine Mum verlassen habe.", sagte er. Ich kämpfte immer weiter gegen den Imperius an."Du bist für uns sehr wichtig,mein Sohn. Mein Sohn ? Mein Sohn ! Niemals war ich sein Sohn ! Ich spührte eine rasende Wut aufsteigen. So etwas kannte ich nicht von mir aber es half den Imperius schließlich zu brechen. Ich stürmte auf meinen Vater zu wobei ich nebenbei Conan eins auf die Nase gab und ihn erstmal mit Reducito durch die Tür schleuderte. Ich wich den Zaubern meines Vaters aus und packte ihn am Kragen."DU WIRST NIEMALS MEIN VATER SEIN ! Du hast Mum verlassen als sie dich am dringensten gebraucht hat !Verdammt nochmal sie ist an Leukämie gestorben, weil du sie verlassen hast !", brüllte ich ihn an. Ich ließ ihn wieder los. Ich spührte die Tränen in meinen Augen und die Wut in meinen Bauch."Ich sag dir eins. Kommst du noch einmal hier her, dann gnade Gott das ich dich verschone !, drohte ich ihn und ließ ihn, geschockt wie er war, dort stehen ehe ich rausging. Ebenfalls ging ich an Conan vorbei, der dort immer noch lag. Ich ging weiter und traf auf Cooper. Ich sah bestimmt fertig aus. Eigentlich wollte ich nur ins Schloss zurück. Warum ich sie dort liegen lassen wollte, wusste ich selber nich.

Es war kurzzeitig still und ich verharrte lautlos dort wo ich stand. Dann hörte ich Sean brüllen und zwei männliche Stimmen reden. Die eine konnte ich Conan zuordnen, die andere war mir völlig unbekannt. Aber das alles war mir nicht geheuer. Ich lief den Gang weiter, bis plötzlich Sean vor mir stand. Ich erschrak und hatte bereits meinen Zauberstab gezogen. Aus Reflex. Sean sah wirklich schlimm aus. Ich senkte meinen Zauberstab und kam ihm entgegen."Sean!" Mit großen Augen sah ich ihn an und schluckte meine Fragen runter. "Egal was da drin passiert ist, lass uns gehen. Das gefällt mir nicht." Ich würde später genug Fragen haben, die ich meinem Freund stellen wollte, aber für den Moment blieb uns keine Zeit. Ich sah mich um und zog meinen Zauberstab wieder. Schneller als wir reagieren konnten kam auch Artemis zu uns gelaufen. Sie lächelte. Hinter uns erschien Conan und ein Mann in dunklen Gewändern. Die Gewänder eines Todessers. Wenn ich mich nicht täuschte, musste das Seans Vater sein. Zumindest wäre das das Wiedersehen eines längst vergessenen Mannes, eines Vaters. Wie Amélie es vorausgesehen hatte. Artemis reagierte schnell und zog einen Gegenstand aus ihrem Umhang. Einen Portschlüssel. Sean und ich wurden an einen verlassenen Ort teleportiert. Ein altes verlassenes Dorf, in welchem der Nebel dicht war. "Wo sind wir?" flüsterte ich zu Sean. Sofort tauchten auch Conan, der andere Mann und vier weitere Todesser auf. Artemis war ja mit uns gereist. Das alles lief ganz und garnicht gut. "Reicht euch das nein nicht, dass man euch gegeben hat?! Wie oft wollt ihr es noch versuchen Sean zu euch zu scharren?!" Ich hatte meinen Zauberstab erhoben und zielte auf die beiden Todesser vor mir. Komme was mag, ich würde meinen besten Freund unterstützen, egal wie gefährlich es war. "Und ihr zwei? Auch Todesser? Was ist aus Hogwarts geworden, dass wir Todesser aufnehmen." Den letzten Satz murmelte ich mehr.
In der Zwischenzeit hatte sich auch der Orden bereit gemacht. Albus hatte beobachtet, wie Artemis mir gefolgt war, als ich Conan und Sean hinterher gelaufen war. Woher dieser Mann immer wusste, was geschehen würde, war mir schleierhaft. Als man entdeckt hatte, dass alle vier Lehrkräfte nicht mehr auffindbar waren, waren Albus, Minerva, Horace und Co. bereits auf dem Weg um uns zu unterstützen. Nur wenige Minuten später apparierten die Mitglieder des Ordens des Phönix. Und die Todesser, die Sean und mich eingekesselt hatten, platzierten sich anders.